Tag der offenen Tür an der Mittelschule Großostheim
Es ist erstaunlich, dass Kinder am Wochenende freiwillig eine Schule besuchen. Darüber haben wir uns, das Kollegium der ortsansässigen Mittelschule, sehr gefreut. Die Viertklässler der umliegenden Grundschulen waren mit ihren Eltern eingeladen, das erstaunlich vielfältige Bildungsangebot unserer Schule kennenzulernen, damit verbunden auch die Lehrkräfte und das Schulhaus selbst, zumindest den Teil, der bis jetzt umgebaut werden konnte. Manche Eltern waren anfangs skeptisch, entspricht die Mittelschule doch eher weniger den erwünschten Ausgangsbedingungen für eine erfolgreiche berufliche Karriere. Deshalb kommuniziert man. Um Missverständnisse, Fehleinschätzungen, Vorurteile zu relativieren und auszuräumen. Die Mittelschule hat als einzige das Klassenleiterprinzip, dass vielen Kindern zugutekommt. Bei uns ist die Lehrkraft die zentrale Bezugsperson und über Jahre hinweg eine zuverlässiger Ansprechpartnerin, die das Kind sehr gut kennt und einzuschätzen vermag. Dies ist die wesentliche Voraussetzung für eine individuelle kognitive und emotionale Förderung. In diesem Umfang kann dies nur die Mittelschule leisten. In Verbindung mit der didaktischen Kompetenz, vielfältigste Methoden und Sozialformen situationsgerecht einzusetzen, wird daraus so eine integrative Schulgemeinschaft, die ein umfangreiches Repertoire an Kulturkompetenzen, Berufswahlreife und Werteerziehung vermittelt. Unser Tag der offenen Tür ermöglichte den Kindern einen Eindruck unserer didaktischen Themenvielfalt, auch wenn sie es natürlich nicht so nennen würden. Gut aufgehoben fühlten sich die Kleinen im Natur und Technikunterricht, bei dem Handlungsorientierung groß geschrieben wird. Es ist ein erklärter Grundsatz unserer Schulart, das selbsttätige Lernen durch Handeln zu fördern. Dies stärkt Motivation und Eigenverantwortung. Die digitale Ausrichtung der Mittelschule konnten die Kinder mithilfe von Learning-Apps auf den Schultablets erproben. Ganzheitliches Lernen, vorbereitet durch Körper-Synchronisationsübungen, ebnet den Weg für die Merkfähigkeit, so passiert im Englischunterricht. Die leckeren Ergebnisse des Faches Soziales, in diesem Fall vielfältige Arten von Waffeln, erfreuten sich ebenfalls großen Zuspruchs. In der Turnhalle konnten sich die Viertklässler dann beim Parcours richtig austoben. Der Vorführung des fest etablierten Teams von Streitschlichtern, das einen Grundpfeiler der Werteerziehung an unserer Schule bildet und in dessen Ausbildung jedes Jahr viel Zeit investiert wird, war ebenfalls reger Zuspruch sicher. Und es gab noch eine Menge mehr: Klebetattoos, einen Blindenparcours, die Präsentation unserer Tutoren, ein Imagefilm und das haptisch-musikalische Erlebnis mit den Boomwhackers, dies alles repräsentierte das große Engagement des Kollegiums und der freiwilligen Helfer aus der Schülerschaft. Es war ein Tag. Und dieser steht exemplarisch für das ständige Bemühen, für den guten Willen und die Kompetenz im Dienste der uns anvertrauten Kinder. Wir danken allen Beteiligten und allen Besuchern und freuen uns ab dem nächsten Schuljahr auf ein Wiedersehen.
